Vieles hat Platz hier auf dem Hirschenhof, so zum Beispiel auch der Grossmüetere Kongress.
Immer noch in allerbester Erinnerung, dieser "brandheisse" Austausch von so viel Wissen, Erfahrung und verborgenen Schätzen. Nicht nur die Grossmütter, auch wir Männer haben dieses Wochenende mit allen Sinnen genossen und freuen uns schon jetzt auf den Grossmüetere Kongress 2026. Sobald das Datum klar sein wird, werden wir Euch an dieser Stelle informieren.
Damit Ihr Euch etwas darunter vorstellen könnt, hier das Programm des diesjährigen Kongresses.
Wir haben "unsere Vision Alters WG" nicht aufgegeben!
Wir leben sie einfach unter neuem Namen weiter wie bis anhin.
Einzig der Kanton und die Gemeinde Walchwil finden, das habe auf dem Walchwilerberg so keinen Platz!
Unsere Vision LandHirtschaft Untersüren 3, LandHirtschaft statt LandWirtschaft!
Wir, Viola und Marco haben uns hier hinter der Scheune unseren ganz eigenen Wohn- und Lebenstraum verwirklicht. Wir leben jetzt hier ein Leben näher an der Natur, welches uns wieder etwas mehr Raum und Zeit für uns und unsere Beziehung zu schenken verspricht.
Isabelle, unsere Pförtnerin, lebt seit längerer Zeit mit uns in der Alters WG zusammen.
Und um "uns Alten das Leben etwas zu versüssen" bewohnen Alex und Steffi ihre Jurte hinter dem Teich.
Alex hat einen zauberhaften Wassergarten kreiert, die indischen Laufenten wissen es ihm zu danken.
Violas Tochter Silvana bewohnt für eine Zeit den Älplerwagen und auch Stefan, alias Dr. Strangelove aus Bern, hat wieder zu uns zurückgefunden. Er gibt sich, oft auch zusammen mit seinem Sohn Elio, ganz mit seinen vielfältigen Talenten auf dem Hof mit ein.
Nebst unseren privaten Räumen sind hier auch (halb)öffentliche Räume entstanden, welche Menschen, die das Besondere suchen, die Möglichkeit geben, sich in der etwas ruhigeren Umgebung der "Alten" zu entspannen.
So bietet etwa die heimelige "Chnopfstube", multifunktional eingerichtet als Cafeteria, Bibliothek, Kreativatelier, Fernsehstübli und Internetoase den Platz für gemütliches Zusammensitzen, den Austausch mit Gleichgesinnten oder einfach für den Genuss einer Tasse Kaffee oder Tee oder eines kühles Getränkes aus dem Kühlschrank.
Gleich daneben liegt der "Raum der herzlichen Audienzen", geschaffen für Weibergespräche, medizinische Massagen und heilende liebevolle Aufmerksamkeiten. Er dient uns momentan als Kräuter-, Tinkturen- und Heilmittellager.
Zwischendurch dient er unseren Bekannten auch als kurzfristiges Massenlager für bis zu vier Personen.
S' Mueterland mit seinen 13 Lustprinzipien
Die Badewanne im Kräutergarten oder die romantische Feuerstelle im Schatten des kühlenden Kirschbaums, die vielen inspirierenden Plätzchen, die überall präsenten kleinen zarten Nichtumbedingtnotwendigkeiten, die verspielte Bauweise des Ganzen und der sorgende Umgang mit Pflanzen und Tieren, dies alles und vieles mehr ist Ausdruck des gelebten Mueterlands.
Nicht die Effizienz und der Nutzen sollen im Mittelpunkt stehen, vielmehr sind es die Ruhe und die Vernetztheit mit allem, was uns umgibt, welche unser Leben hier auf dem Hirschenhof ausmachen sollen.
Es wartet in dieser Alters WG übrigens noch ein Plätzchen auf 1 – 2 MitbewohnerInnen ü.55, welche das naturnahe, liebevolle und artengerechte Leben mit uns teilen möchten.
Bei Interesse meldet Euch bitte für einen Interessenaustausch bei Viola oder Isabelle (info@sueren.ch)
Auch für dieses Jahr planen wir vom Mai bis zum September immer am letzten Sonntag des Monates das öffentliche Hirschehofzmorge mit der anschliessenden Hofführung und zudem ab und zu mal "das legendäre Openair Kino underem Chriesibaum "oder bi Räge dänn halt underem Dach im Hüehnerbeizli.
Die Daten findest Du unter der Rubrik AGENDA.
Die leidige Geschichte vom "ruhigen Leben im Alter" auf dem Hirschenhof... geht weiter und weiter und ...
ganz indiskret...und immer mit einem blinzelnden Auge "zu Papier" gebracht:
Unsere Alters WG steht weiterhin auf wackligen Beinen, aber eigentlich steht sie ja grösstenteils sowieso auf Rädern.
Also, da wird weiterhin dran gerüttelt, vermessen, zu Protokoll gebracht, diskutiert und abgewogen... entschieden, rekurriert, verschoben, neu eingegeben, wieder diskutiert und abgewogen ... naja, wir sind ja noch jung, haben noch alle Zeit der Welt! Jaja, der Weg .... wenn ich das nur schon höre.... etwas näher am Ziel wäre besser.
Und jetzt, für all die, die Lust und Zeit und Interesse für unsere Geschichte haben, hier in Kürze:
Nicht verzagen, besser nicht fragen !
Da wird uns unter anderem zum Beispiel von Seiten der Gemeinde an Herz gelegt, den Bauernhof zu verlassen, das Herzstück des ganzen Projektes.
"... In der Landwirtschaft sind solche Projekte jedoch kaum umsetzbar. Vielleicht gibt es in einem anderen Kanton günstiges Bauland auf dem sich ein solches Projekt erfolgreich umsetzen lässt."
Dabei unterstützt ja gerade die LandHirtschaft mit der Tier- und Pflanzenwelt das gesunde Altern.
Oder da wäre dann noch die altbekannte Karamelle:
"Wenn das alle so machen würden...".
Dies wurde uns bei einer amtlichen Begehung ans Herz gelegt...
Ja, und wenn das nun alle so machen würden? Gesetzt es wären alle, scheinbar so Interessierten bereit, das idyllische Leben mit gemeinschaftlicher Arbeit im Garten und auf dem Hof, samt den Tücken der Natur und des Wetters zu wählen, und sie würden dabei alle glücklich sein und niemandem etwas zu Leide tun, ja dann wäre das doch wunderbar! Oder etwa nicht?
Nur dürfte sich erfahrungsgemäss die Grösse "alle" ziemlich rapide verkleinern, wenn das Kleingedruckte, die mit dieser paradiesischen Art Leben verbundenen Anforderungen, ins Licht gerückt würden.
Damit dieser paradiesische Zustand von Liebe und Harmonie inmitten der wunderbaren Natur nicht zur allgemeinen Lust wird, wurden von kluger Hand die Vögte eingesetzt. Sie müssen die Regeln durchsetzen, welche die Allgemeinheit aufstellen liess, um nicht selbst die Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen. Neid und Missgunst, die führen ja bekanntlich nicht umbedingt zur Nächstenliebe...
Wenn das alle so machen würden... da schliesst sich wiederum der Kreis. Die Schlange beisst sich in den eigenen Schwanz ...
Nichts desto trotz haben wir eine sehr freundliche Rückmeldung aus dem "Lager der Vögte" erhalten, welche uns sehr gefreut hat. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass diese Verordnungen und Weisungen ja von viel höheren Etagen erfolgen würden und nur in deren Auftrag, von den kantonalen Ämtern durchgesetzt werden müssten.
"Wir sind nur die Vögte des nationalen Parlamentes, welche versuchen, mit sinnvollen Lösungen diesen Regeln Rechnung zu tragen. Nicht immer lustig und nicht immer schön für unkonentionelle Leute, aber halt dem Grundsatz verpflichtet, das Baugebiet vom Nichtbaugebiet zu trennen."
Eine klare, ehrliche Aussage, die bereits schon 1291 dem Wilhelm Tell von den Urschweizer Freiherren ("den freien Bauern") und Landammannen Fürst, von Stauffacher, Melchthal und von Attinghausen, ihrerseits Fürsprecher der gevogteten Schweizer Bauern, als Entschuldigung vorgebracht wurde, als dieser ihnen vorwarf, Knechte der Habsburger zu sein.
Auch Tell zog den Hut nicht und er ging bis zum bitteren Ende seinen Weg. Heute gilt er sogar als Schweizer Nationalheld.
Weshalb sollten also wir heute klein beigeben?
Wer weiss, wir könnten doch ebenso einmal Schweizer Nationalheld*innen sein, Vorreiter*innen einer neuen Zeit.
Also, entzündet auch Ihr jedes Jahr am 1. August Eure eigenen Warnfeuer, die Chutzen, auf den Höhen oder Balkonen, die rufen: Es ist Zeit! "Jetzt isch gnueg Heu dunne....Jetzt reicht!"
Wir hier auf dem schönen Hirschenhof, wir tun dies jedes Jahr ganz bewusst und Du bist dabei immer herzlich willkommen.
Der aktuelle baubehördliche Ablauf:
Stand Februar 2025
Zu Beginn des letzten Jahres verlangten die Behörden einen teilweisen Rückbau unserer Unterkünfte noch bis Ende des Jahres. Dies würde das Ende unseres Traumes und unseres Projektes "Zusammenleben im Alter auf dem Bauernhof" bedeuten.
Wir konnten diesen Termin bis Mitte dieses Jahres verlängern.
Stand Juli 2025
Die Anerkennung als "Landwirtschaftliches Gewerbe" (Gewerbefeststellung) wurde uns vom Kanton Zug als zwingende Grundlage für einen Weitererhalt unseres Agrotourismusangebotes, eine schuldenfreie innerfamiliäre Hofübergabe und auch für ein neuerliches Baugesuch aufgedrückt.
Das ist inzwischen gebongt, nur sind wir nicht auf Grund unserer landwirtschaftlichen Tätigkeiten mit dem Waldgarten, den vielen Aren Permakultur oder unserer liebevollen Hirsch- und Engadinerschafhaltung ein landwirtschaftliches Gewerbe. Nein, denn wir befinden uns, so wurde uns im Nachhinein beschieden, in einer ausschliesslich grünlandbasierten Landwirtschaftszone, sprich also in einer Fleischlandwirtschaftszone. Da haben zukunftsgerichtete Projekte wie pflanzlich ausgerichtete Grundnahrungsversorgung aus biologisch gepflegten Gärten natürlich keinen Platz. Fleisch vor Gemüse und Kräutern, egal was die Zeit uns zu zeigen versucht. Basta, das war schon immer so und so muss es auch bleiben. Vegetarier*innen und Veganer*innen können ihr fleischloses Würstchen ja im Supermarkt kaufen.
Nein, wir sind schlussendlich nur deshalb ein Landwirtschaftliches Gewerbe, weil wir mit einer möglichen Aufstockung des Tierbestandes und der damit hergehenden möglichen Futtermittelproduktion die nötige Basis für ein Landwirtschaftliches Gewerbe erreichen könnten! Seldvyla lässt grüssen!
Aber die schriftliche Feststellung als landwirtschaftliches Gewerbe ist dadurch "im Trockenen".
Wir haben nun also ein erneutes Baugesuch zur Erhaltung unseres in Liebe entstandenen kleinen "Dörflis", inklusive Stöckli in den bewilligten Bauwagen für Viola und Marco, bei der Gemeinde Walchwil eingereicht.
So dürfen weiterhin auf interessante Entscheide gespannt sein, eine allmähliche positive Entspannung wäre uns aber schon sehr willkommen. Wie heisst es so schön: Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Und die Motivation für die Zeit bis dahin liegt, gut gehütet, in unserer Vision.
Leben in und mit der Natur, dies ist es , was uns letztlich gesund alt werden lässt.
Da zeigt doch eine vom Kanton durchgeführte Umfrage für eine zukunftsorientierte Alterspolitik (potz blitz!) ganz klar ein Defizit genau in diesem Zusammenhang und zudem ein kontinuierliches Anwachsen der Einsamkeit im Alter auf.
Projekte wie das unsere dürften hier bereits mögliche Wege aufzeigen. Nur gilt der Prediger im eigenen Land bekanntlich nicht viel.
Gerne werden wir Euch an dieser Stelle weiterhin auf dem Laufenden halten.
Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.. nur das Wandern nicht umbedingt immer des Müllers Lust. (könnte glatt von mir sein... ist es übrigens auch)