Viola und Marco haben sich hier hinter der Scheune ihren ganz eigenen Wohn- und Lebenstraum verwirklicht. Wir leben jetzt hier ein Leben näher an der Natur, welches uns wieder etwas mehr Raum und Zeit für uns und unsere Beziehung zu schenken verspricht.
Nebst unseren privaten Räumen sind hier auch (halb)öffentliche Räume entstanden, welche Menschen, die das Besondere suchen, die Möglichkeit geben, sich in der etwas ruhigeren Umgebung der "Alten" zu entspannen.
So bietet etwa die heimelige "Chnopfstube", multifunktional eingerichtet als Cafeteria, Bibliothek, Kreativatelier, Fernsehstübli und Internetoase den Platz für gemütliches Zusammensitzen, den Austausch mit Gleichgesinnten oder einfach für den Genuss einer Tasse guten Kaffee oder Tee oder ein kühles Getränk aus den Kühlschrank.
Gleich daneben liegt der "Raum der herzlichen Audienzen", geschaffen für Weibergespräche, medizinische Massagen und heilende liebevolle Aufmerksamkeiten.
Die Badewanne im Kräutergarten oder die romantische Feuerstelle im Schatten des kühlenden Kirschbaums, die vielen inspirierenden Plätzchen, die überall präsenten kleinen zarten Nichtumbedingtnotwendigkeiten, die verspielte Bauweise des Ganzen und der sorgende Umgang mit Pflanzen und Tieren, dies alles und vieles mehr ist Ausdruck des gelebten Mueterlands.
Inzwischen hat sich die Alters WG bereits etwas vergrössert.
Neu leben hier jetzt Christine, die passionierte Gärtnerin, im Älplerwagen, und Isabelle, unsere Pförtnerin, im Haus am See.
Kati und Ronny, mit Domizil im Piemont, verbringen den Sommer und Herbst zur Probe bei uns im Sunnewage und überlegen sich, ab kommendem Jahr in unsere Gemeinschaft einzutreten. Sie wären eine grosse Bereicherung für uns alle.
Und um "uns Alten das Leben etwas zu versüssen" bewohnen Alex und Steffi ihre Jurte hinter dem Teich.
Es wartet in dieser Alters WG übrigens noch ein Plätzchen auf 1 – 2 MitbewohnerInnen ü.55, welche das naturnahe, liebevolle und artengerechte Leben mit uns teilen möchten.
Bei Interesse meldet Euch bitte für einen Interessenaustausch bei Viola oder Isabelle (info@sueren.ch)
Auch für dieses Jahr planen wir vom Mai bis zum September immer am ersten Sonntag des Monates das öffentliche Hirschehofzmorge mit der anschliessenden Hofführung und zudem ab und zu mal das legendäre Openair Kino underem Chriesibaum oder bi Rage dänn halt underem Dach im Hüehnerbeizli.
Die Daten findest Du unter der Rubrik AGENDA.
Ganz indiskret...und immer mit einem blinzelnden Auge "zu Papier" gebracht:
Unsere Alters WG steht auf wackligen Beinen, da wird gesägt daran...
...die Gemeinde Walchwil im Besonderen und das Amt für Raum und Verkehr in Zug möchten uns eigentlich lieber nicht hier, so auf dem schönen Walchwilerberg, so ganz anders, so unkonventionell... da könnte Mann ja Angst kriegen davon. Darum verlangen sie einen teilweisen Rückbau unserer Unterkünfte noch dieses Jahr.
Aaaaber, wir geben nicht so einfach auf ! Wir leben !(Siehe Motto 1. August, ich sage nur Vögte...)
Nichts desto trotz haben wir eine sehr freundliche Rückmeldung aus dem "Lager der Vögte" erhalten, welche uns sehr freut. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass diese Verordnungen und Weisungen ja von viel höheren
Etagen erfolgen und von den kantonalen Ämtern durchgesetzt werden müssen.
"Wir sind nur die Vögte des nationalen Parlamentes, welche versuchen, mit sinnvollen Lösungen diesen Regeln Rechnung zu tragen. Nicht immer lustig und nicht immer schön für unkonentionelle Leute aber halt dem Grundsatz verpflichtet, das Baugebiet vom Nichtbaugebiet zu trennen."
Eine klare, ehrliche Aussage, die bereits schon 1291 dem Wilhelm Tell von den Urschweizer Freiherren ("den freien Bauern") und Landammannen Fürst, von Stauffacher, Melchthal und von Attinghausen, ihrerseits Fürsprecher der gevogteten Schweizer Bauern, als Entschuldigung vorgebracht wurde, als dieser ihnen vorwarf, Knechte der Habsburger zu sein.
Tell zog den Hut nicht und ging bis zum bitteren Ende seinen Weg. Er gilt heute als Schweizer Nationalheld.
Weshalb sollten also wir heute klein beigeben? Wer weiss, wir könnten doch ebenso einmal Schweizer Nationalhelden*innen sein, Vorreiter*innen einer neuen Zeit.
Also, entzündet jedes Jahr am 1. August Eure Warnfeuer, die Chutzen auf den Höhen oder Balkonen, die rufen: Es ist Zeit! "Jetzt isch gnueg Heu dunne...."
Wir hier auf dem schönen Hirschenhof, wir tun dies jedes Jahr ganz bewusst.
Wir werden Euch gerne an dieser Stelle weiter auf dem Laufenden halten, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel...
und das Wandern nicht umbedingt des Müllers Lust.