Alters WG im Aufbau - Neu: "LandHirtschaft Untersüren 3"

                           

                                                   Wir haben "unsere Vision Alters WG" nicht aufgegeben!

                                            Wir leben sie einfach unter neuem Namen weiter wie bis anhin.

     Einzig der Kanton und die Gemeinde Walchwil finden, das habe auf dem Walchwilerberg so keinen Platz!

 

Unsere Vision LandHirtschaft Untersüren 3, LandHirtschaft statt LandWirtschaft!

 

Viola und Marco haben sich hier hinter der Scheune ihren ganz eigenen Wohn- und Lebenstraum verwirklicht. Wir leben jetzt hier ein Leben näher an der Natur, welches uns wieder etwas mehr Raum und Zeit für uns und unsere Beziehung zu schenken verspricht.

Isabelle, unsere Pförtnerin, lebt seit längerer Zeit mit uns in der Alters WG zusammen.

 

Inzwischen hat sich die Alters WG bereits etwas vergrössert, leider aber auch wieder verkleinert... 

Für eine Zeit lebte Christine, die passionierte Gärtnerin,  im  Älplerwagen, und Kati und Ronny, mit Domizil im Piemont, verbrachten den Sommer und Herbst zur Probe bei uns im Sunnewage.. Sie waren eine grosse Bereicherung für uns alle. 

Und um "uns Alten das Leben etwas zu versüssen" bewohnen Alex und Steffi ihre Jurte hinter dem Teich.

Alex hat einen zauberhaften Wassergarten kreiert, die indischen Laufenten wissen es ihn zu danken.

Und Stefan, alias Dr. Strangelove, hat wieder zu uns zurückgefunden. Er gibt sich, oft auch zusammen mit seinem Sohn Elio, ganz mit seinen vielfältigen Talenten auf dem Hof mit ein.

 

Nebst unseren privaten Räumen sind hier auch (halb)öffentliche Räume entstanden, welche Menschen, die das Besondere suchen, die Möglichkeit geben, sich in der etwas ruhigeren Umgebung der "Alten" zu entspannen.

So bietet etwa die heimelige "Chnopfstube", multifunktional eingerichtet als Cafeteria, Bibliothek, Kreativatelier, Fernsehstübli und Internetoase den Platz für gemütliches Zusammensitzen, den Austausch mit Gleichgesinnten oder einfach für den Genuss einer Tasse  Kaffee oder Tee oder eines kühles Getränkes aus dem Kühlschrank.

Gleich daneben liegt der "Raum der herzlichen Audienzen", geschaffen für Weibergespräche, medizinische Massagen und heilende liebevolle Aufmerksamkeiten. Er dient uns momentan als Kräuter-, Tinkturen-  und Heilmittellager.

 

S' Mueterland mit seinen 13 Lustprinzipien

Die Badewanne im Kräutergarten oder die romantische Feuerstelle im Schatten des kühlenden Kirschbaums, die vielen inspirierenden Plätzchen, die überall präsenten kleinen zarten Nichtumbedingtnotwendigkeiten, die verspielte Bauweise des Ganzen und der sorgende Umgang mit Pflanzen und Tieren, dies alles und vieles mehr ist Ausdruck des gelebten Mueterlands.

Nicht die Effizienz und der Nutzen sollen im Mittelpunkt stehen, vielmehr sind es die Ruhe und die Vernetztheit mit allem, was uns umgibt, welche unser Leben hier auf dem Hirschenhof ausmachen sollen.

 

 

 

 

Es wartet in dieser Alters WG übrigens noch ein Plätzchen auf 1 – 2 MitbewohnerInnen ü.55, welche das naturnahe, liebevolle und artengerechte Leben mit uns teilen möchten.

Bei Interesse meldet Euch bitte für einen Interessenaustausch bei Viola oder Isabelle (info@sueren.ch)

 

Auch für das neue Jahr planen wir vom Mai bis zum September immer am ersten Sonntag des Monates das öffentliche Hirschehofzmorge mit der anschliessenden Hofführung und zudem ab und zu mal das legendäre Openair Kino underem Chriesibaum "oder bi Räge dänn halt underem Dach im Hüehnerbeizli".

 

Die Daten findest Du unter der Rubrik AGENDA.  

 

 

Ganz indiskret...und immer mit einem blinzelnden Auge "zu Papier" gebracht:

Unsere Alters WG steht auf wackligen Beinen, da wird weiterhin dran gerüttelt, vermessen, zu Protokoll gebracht,  diskutiert und abgewogen...

 

Da wird uns zum Beispiel an Herz gelegt, den Bauernhof zu verlassen, das Herzstück des ganzen Projektes. 

 "... In der Landwirtschaft sind solche Projekte jedoch kaum umsetzbar. Vielleicht gibt es in einem anderen Kanton günstiges Bauland auf dem sich ein solches Projekt erfolgreich umsetzen lässt."

Dabei unterstützt ja gerade die LandHirtschaft mit der Tier- und Pflanzenwelt  das gesunde Altern.

oder die altbekannte Parole: 

"Wenn das alle so machen würden...", wurde uns bei einer amtlichen Begehung ans Herz gelegt...

Ja, und wenn das nun alle so machen würden? Gesetzt es wären alle, scheinbar so Interessierten bereit, das idyllische Leben mit gemeinschaftlicher Arbeit im Garten und auf dem Hof, samt den Tücken der Natur und des Wetters zu wählen, und sie würden dabei alle glücklich sein und niemandem etwas zu Leide tun, ja dann wäre das doch wunderbar! Oder etwa nicht?

Nur dürfte sich erfahrungsgemäss die Grösse "alle" ziemlich rapide verkleinern, wenn das Kleingedruckte, die mit dieser paradiesischen Art Leben verbundenen Anforderungen, ins Licht gerückt würden.

 

Damit dieser paradiesische Zustand von Liebe und Harmonie inmitten der wunderbaren Natur nicht zur allgemeinen Lust wird, wurden von kluger Hand die Vögte eingesetzt. Sie müssen die Regeln durchsetzen, welche die Allgemeinheit aufstellen liess, um nicht selbst die Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen. Neid und Missgunst, die führen ja bekanntlich nicht umbedingt zur Nächstenliebe...

Wenn das alle so machen würden... da schliesst sich wiederum der Kreis. Die Schlange beisst sich in den eigenen Schwanz ...  

 

Nichts desto trotz haben wir eine sehr freundliche Rückmeldung aus dem "Lager der Vögte" erhalten, welche uns sehr gefreut hat. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass diese Verordnungen und Weisungen ja von viel höheren Etagen erfolgen würden und in deren Auftrag von den kantonalen Ämtern durchgesetzt werden müssten.

"Wir sind nur die Vögte des nationalen Parlamentes, welche versuchen, mit sinnvollen Lösungen diesen Regeln Rechnung zu tragen. Nicht immer lustig und nicht immer schön für unkonentionelle Leute, aber halt dem Grundsatz verpflichtet, das Baugebiet vom Nichtbaugebiet zu trennen."

Eine klare, ehrliche Aussage, die bereits schon 1291 dem Wilhelm Tell von den Urschweizer Freiherren ("den freien Bauern") und Landammannen Fürst, von Stauffacher, Melchthal und von Attinghausen, ihrerseits Fürsprecher der gevogteten Schweizer Bauern, als Entschuldigung vorgebracht wurde, als dieser ihnen vorwarf, Knechte der Habsburger zu sein. 

Tell zog den Hut nicht und ging bis zum bitteren Ende seinen Weg. Er gilt heute als Schweizer Nationalheld.

Weshalb sollten also wir heute klein beigeben?

Wer weiss, wir könnten doch ebenso einmal Schweizer Nationalhelden*innen sein, Vorreiter*innen einer neuen Zeit.

Also, entzündet jedes Jahr am 1. August Eure eigenen Warnfeuer, die Chutzen, auf den Höhen oder Balkonen, die rufen:           Es ist Zeit!    "Jetzt isch gnueg Heu dunne...."

 Wir hier auf dem schönen Hirschenhof, wir tun dies jedes Jahr ganz bewusst und Du bist dabei immer herzlich willkommen.  

 

Der aktuelle baubehördliche Ablauf:

Zu Beginn des letzten Jahres verlangten die Behörden einen teilweisen Rückbau unserer Unterkünfte noch bis Ende des Jahres. Dies würde das Ende unseres Traumes und unseres Projektes "Zusammenleben im Alter auf dem Bauernhof" bedeuten.

Wir konnten diesen Termin bis Mitte dieses Jahres verlängern.

Wir werden nun, auf Grund von Missverständnissen bei der Prüfung der ehemaligen Baueingabe, ein erneutes Baugesuch zur Erhaltung unseres in Liebe entstandenen kleinen "Dörflis" einreichen.

Wir dürfen also weiterhin auf Entscheide gespannt sein, eine allmähliche positive Entspannung wäre sehr willkommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

Leben in und mit der Natur, dies ist es , was uns gesund alt werden lässt.

 

Da zeigt doch eine vom Kanton durchgeführte Umfrage für eine zukunftsorientierte Alterspolitik (potz blitz!) ganz klar ein Defizit genau in diesem Zusammenhang und zudem ein kontinuierliches Anwachsen der Einsamkeit im Alter auf.

Projekte wie das unsere dürften hier bereits mögliche Wege aufzeigen. Nur gilt der Prediger im eigenen Land bekanntlich nicht viel.

 

 

Gerne werden wir Euch an dieser Stelle weiter auf dem Laufenden halten.

Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.. nur das Wandern nicht umbedingt immer des Müllers Lust.

 

 

 

 

Download
Violas Sunntigschöcherle
Auf Wunsch hin würde Viola sehr gerne gemeinsam mit interessierten Menschen jeweils Sonntags ein saisonales Gericht kochen. Das Menü richtet sich nach Angebot und Nachfrage.
Interessierte können sich gerne bei Ihr melden unter Telefon 077 440 91 18. Sie würde sich sehr freuen!
Violas Sunntigschöcherle i de Alters WG.
Adobe Acrobat Dokument 22.4 KB